T. Arbeau: Pavane und Tripla "Belle qui tiens ma vie"
J. S. Bach: "Ich ruf zu Dir Herr Jesu Christ" BWV 639
F. Cavalli: Canzon à 8"
A. Charpentier: Prelude aus dem "Te Deum"
G. Farnaby: "The Old Spagnoletta"
G. Frescobaldi: Canzoni francese
G. Gabrieli: Canzon Ch. 171 aus"Sacrae symphoniae"
G. Gabrieli: Canzon Ch. 172 aus"Sacrae symphoniae"
G. Gabrieli: Sonata "pian e forte" aus"Sacrae symphoniae"
G. Gastoldi: Zwei einfache Madrigale
J. Groh: "Neue liebliche und zierliche Intraden" - Intrada II und III
G. F. Händel: Sätze aus der "Feuerwerksmusik"
G. F. Händel: "Ombra mai fu"
H. L. Hassler: "Nun fange an ..."
G. Mainerio: Tänze aus "Il primo libro de balli"
T. Massaino: Canzona Trigesimaquarta
T. Merula: Canzona "La Lusignuola"
T. Morley: "Now Is The Month Of Maying"
C. Negri: "La Barriera"
H. Purcell: "March und Canzona" aus der "Funeral Music for Queen Mary"
J. H. Schein: Suiten aus "Banchetto musicale"
J. H. Schein: Madrigale aus "Diletti pastorali"
J. H. Schmelzer: Sonata a 7 Flauti
T. Susato: Tänze aus "Danserye"
G. Ph. Telemann: Concerto für 4 Altblockflöten
L. G. da Viadana: Sinfonia "La Venetiana
Unbekannt: Scarborough Fair
Hier nun also Musik, die ich für Blockflötenensemble arrangiert habe. Sie stammen aus meiner Unterrichtspraxis. Die technischen Ansprüche sind sehr maßvoll.. Sämtliche Noten wurden wieder mit Lilypond erstellt.
Viel Spaß beim Musizieren!
Auch wenn ich mich wiederhole:
Meine Ausgaben dürfen nicht kommerziell vertrieben werden und mein Copyrightvermerk darf nicht gelöscht werden.
Pavane und Tripla "Belle qui tiens ma vie"
Es ist selbst heute undenkbar, dass ein Mann der Kirche eine Tanzschule zu veröffentlicht. Der französische Priester "Jehan Tabourot" benutzte daher das Anagramm "Thoinot Arbeau" als er 1588 die "Orchesographie" veröffentlichte. Noch heute gibt uns dieses Werk wertvolle Informationen zu Tänzen der Renaissance.
Für weitere Informationen über Arbeau empfehle ich den Wikipedia-Aritikel
Diese Pavane veröffentlichte Arbeau innerhalb seiner Tanzschule. Hier der Originaltitel:
Orchesographie. Et traicte en forme de dialogve, par leqvel tovtes personnes pevvent facilement apprendre & practiquer l'honneste exercice des dances
Ich habe das Stück anlässlich des Blockflötenprojekts 2008 etwas erweitert. So stammen die Arrangements des 3-stimmige Eröffnungsteils und der Tripla aus meiner Feder. Nach der Tripla empfiehlt sich eine Wiederholung des Originalsatzes mit einigen Verzierungen in der ersten Stimme.
aus dem Orgelbüchlein (Weimar 1712 - 1717)
Insgesamt 46 Choralvorspiele befinden sich in Bachs Orgelbüchlein, welches er in seiner Amtszeit in Weimanr verfasste. Mein Lieblingsvorspiel daraus ist "Ich ruf zu Dir, Herr Jesu Christ". Daher habe ich es kurzerhand für ein Blockflötentrio übertragen.
Die Originaltonart ist f-Moll. Das Werk ist so ohne Änderungen für Blockflötentrio aus Sopran-, Tenor und Großbassblockflöte aber die Tonart tut schon weh in den Fingern. Daher findet man hier auch transponierte Fassungen in e- und a-Moll. Schimpfen Sie nicht zu sehr mit mir, wegen der Tonartencharakteristik.
Canzon à 8
aus: "Musiche Sacre concernenti" (Venedig 1656)
Francesco Cavalli ist nach Monteverdi der wohl bedeutendste Opernkomponist des Frühbarock. Weniger bekannt ist seine geistliche Musik und auch die wenige Instrumentalmusik, die er hinterlassen hat.
Diese Ausgabe basiert auf der Edition von Allen Garvin, die hier auf imslp.org zu finden ist. Diese Edition beinhaltet leider nur die Partitur und nicht die Stimmen. Für das Blockflötenprojekt 2018 habe ich die Partitur und die Stimmen neu mit Lilypond gesetzt
Die 3. Stimme habe ich sowohl für Sopranblockflöte wie auch für Altblockflöte gesetzt. Die 8. Stimme liegt gleich in 3 Fassungen vor, erstens für Großbassblockflöte (im Bassschlüssel), zweitens und drittens für Bassblockflöte im Bass- und im Violinschlüssel.
Prelude aus dem "Te Deum"
Das kennt jeder, wenn auch nur den ersten Teil. In der ersten Fassung spielen 2 Sopran-, Alt- oder Tenor- und Bassblockflöte, in der zweiten das klassische Blockflötenquartett, also SATB.
The Old Spagnoletta
Die "Spagnoletta" ist ein Tanz, der zum wohl Ende des 16. Jahrhunderts in Italien entstand. Die Melodie, die Farnaby verwendet, findet sich auch bei Prätorius und anderen Komponisten.
Farnabys Fassung findet sich im 2. Band des "Fitzwilliam Virginalbook", als Nr. CCLXXXIX, also Nr. 289. Die Originalfassung für Cembalo musste ich natürlich doch gewaltig umarbeiten, damit dieses wunderbare Kleinod auch für Blockflötenquartett spielbar wird. Die Puristen bitte ich um gnädige Nachsicht.
Canzoni francese
Frescobaldi war ein außergewöhnlicher Virtuse auf Tasteninstumente. Alleine der Anblick des Notenbilds seiner Toccaten für Cembalo kann einen schwindlig machen. Seine Canzonen sind da einfacher gehalten.
Den fast epischen Titel möchte ich niemandem vorenthalten:
Recercari, et canzoni francese fatte sopra diversi oblighi in partitura da Girolamo Frescobaldi (Rom 1615)
Sacrae Symphoniae
Drei doppelchörige Werke finden Sie hier. Zum ersten die berühmte "Sonata pian' e forte, Ch. 175" und darauf die "Sonata septimi toni a 8" Ch. 171 und Ch. 172 Die "Sonata pian' e forte" habe ich sowohl in der Originalversion als auch in einer transponierten Version für Blockflötenquartett veröffentlicht.
Zwei einfache Madrigale
Bekannt wurde Gastoldi vor allem durch seiner "commedie madrigalistiche", einem Vorläufer der Oper, bei der die Handlung durch Madrigaleinschübe verdeutlicht und kommentiert wurde.
Zu wahren Schlagern der Spätrenaissance wurden die beiden Lieder, die ich hier für Blockflötenensemble herausgebe. Ich habe sie etwas tiefer transponiert. So klingen sie für Blockflöten einfach angenehmer.
Zwei Intraden
Johann Groh veröffentlichte 1603 sechsundreißig Intraden in fünf Stimmbüchern. Zwei dieser Intraden gebe ich nun für das Blockflötenprojekt 2012 heraus. Sie sind recht einfach zu spielen und geeignet zu einer kraftvollen Eröffnung.
Sätze aus der "Feuerwerksmusik"
Ich habe die Sätze alle neu arrangiert. Die Suite ist nun nach G-Dur transponiert, um zu hohe Lagen zu vermeiden. Die Stimmführung in den Mittelstimmen musste ich etwas an die neue Lage anpassen, auch der Bass ist sehr leicht modifiziert. Den umfangreichen Mittelteil der Ouvertüre habe ich weggelassen, schweren Herzens, aber er ist für ein Blockflötenquartett einfach ungeeignet. Dieser Teil ist ohne das Wechselspiel von Streichern, Oboen, Trompeten und Hörnern kaum vorstellbar.
Auf das Erstellen von Einzelstimmen habe ich verzichtet, da kein Satz mehr als 2 Seiten lang ist.
Das Arrangieren war recht zeitaufwendig und bedurfte durch die Reduktion auf vier Stimmen zahlreicher Entscheidungen.
Wie immer steht es jedem frei, die Noten zu verbreiten und auch den Quelltext zu nutzen.
Ich bestehe aber auf die Nennung meines Namens als Erstberabeiter. Das gilt auch für die auszugsweise Nutzung des Quellcodes.
"Ombra mai fu"
Das, ich betone "das" Largo von Händel! Nun endlich für Blockflötenquartett! Darauf hat die Menschheit sehnsuchtsvoll gewartet
Spaß beiseite. Das Original ist ein Arioso gleich zu Beginn der ersten Szene aus Händels Oper "Serse", (bei uns mehr als "Xerxes" bekannt). Ich verweise hier direkt auf den Artikel auf Wikipedia . Dort findet man neben dem Origanltext und der Übersetzung ins deutsche auch detaillierte Informationen zu der Oper.
"Nun fanget an"
Ein kurzes Madrigal aus der Spät-Renaissance, im Original natürlich für Gesangsstimmen, findet sich hier wieder für 2 Sopran-, Alt- oder Tenor und Bassblockflöte und in einer Fassung für Sopran-, Alt, Tenor- und Bassblockflöte.
Aus "Il primo Libro di balli": "09. Tedescha e Saltarello"
Vor vielen Jahren hörte und sah man dieses Stück im ZDF, im Vorspann einer Sendung, deren Titel mir entfallen ist. Dort wurde auf Krummhörnern musiziert, die das Kennzeichen vieler Liebhaberensembles in den 1980-er Jahren waren.Ich finde, mit Blockflöten klingt es schöner!
Für das Blockflötenprojekt 2017 habe ich diese Canzon neu gesetzt. Meine Vorlage stammt v
Canzona "La Lusignuola"
aus "Canzoni A Quattro voci per sonare"
con ogni sorte de stromenti Musicali", op.1, Venedig 1615" Aus "Il primo Libro di balli": "09. Tedescha e Saltarello"
Zu Recht ist diese Canzona berühmt und wird oft gespielt."La Lusignuola" ist eine alte Bezeichnung für die Nachtigall, mit derem Schlagen die Canzona beginnt.
Zum 30-jährigen Bestehen der KMS Rhein-Lahn wurde eine CD produziert, auf der einige meiner Schüler das Stück spielen. Die Aufnahme finden Sie neben anderen Stücken hier auf meiner Homepage.
"Now Is The Month Of Maying
aus "First Booke of Balletts to Five Voyces" (1595)
Eine "Almain". Dieses Stück ist auch für Anfänger geeignet.
"La Barriera"
Cesare Negri war einer der berühmtesten Tanzmeister der Renaissance. In seinem Traktat "Le gratie d'amore" beschreibt er die Choreographie vieler Tänze, u.a. der hier verfügbaren "Barriera"
March und Canzona aus der "Funeral Music for Queen Mary"
Zur Beisetzung von Queen Mary II komponierte Purcell eine ergreifende Trauermusik. In dieser Komposition wechseln sich der hier vorliegende March und die Canzona mit drei wunderbaren Chorsätzen ab. Interessierte finden auf Wikipedia einen Artikel zu diesem Werk.
Suiten aus "Banchetto musicale"
Madrigale für Blockflötenensemble aus "Diletti pastorali (1624)"
Es ist mir völlig unbegreiflich, warum die Mardigale von Schein so wenig bekannt sind. Das folgende Madrigal "O Amarilli zart" beweist Scheins Meisterschaft. Dank Konrad Junghänel und dem Vokalensemble "Cantus Cölln" gibt es eine wundervolle Aufnahme, die ich allen empfehlen möchte. Sie ist für 0,99 € bei Amazon als MP3-Version erhältlich. Hier der Link dorthin:
(MP3 bei Amazon) Cantus Cölln: Dieltti pastoraliQuelle für mein Arrangement ist die Gesamtausgabe der Werke Scheins von 1914 (Breitkopf & Härtel). Sie kann bei imslp.org heruntergeladen werden. Hier der Link:
imslp.org: J. H. Schein: O Amarilli zartNoch ein Hinweis:
In Takt 64 unterschreitet SBlfl II das tiefe c. Da muss man sich was einfallen lassen.
Sonata a 7 Flauti
Dieses Werk gehört zu den wenigen originalen Kompositionen für Blockflötenensemble.
Seit einiger Zeit sind die Quellen aus der berühmten "Düben-Sammlung" der Universität Uppsala im Internet verfügbar. Vielen Dank an dieser Stelle!
Stimmensatz von 1667
Stimmensatz von 1669
Es handelt sich um 2 komplette Stimmsätze aus dem Jahr 1667 und 1669. Die folgende Ausgabe bezieht sich auf die spätere Quelle. Hier und da musste ich jedoch auch die Fassung von 1667 zu Rate ziehen. Es gibt einige Unstimmigkeiten, die ich nach meinem Gutdünken bereinigt habe. (Man verzeihe mir diese Eigenmächtigkeit.)
Die Ausgabe beinhaltet die Partitur, Einzelstimmen, Stimmen in Gruppen sowie eine Midi-Datei. Wie immer, stelle ich auch die Lilypond-Quelldateien zur Verfügung. 2005 spielte mein Schüerensemble der Kreismusikschule Rhein-Lahn diese Sonate ein. Sie können diese Aufnahme hier hören.
Tänze aus "Danserye"
Concerto Nr. 2 F-Dur für 4 Altblockflöten
aus: "Concerti à 4 Violini Senza Basso" (ca. 1730)
Dieses "Concerto" ließ sich leicht für Blockflöten bearbeiten. Einige Lagenänderungen waren notwendig, das war es dann auch schon. Telemann war bei diesem Werk etwas sparsam mit seiner Fantasie und seinen kompositorischen Fähigkeiten. Nichts desto Trotz ist es doch eine dankbare und recht hübsche kleine Komposition.
Die Vorlage ist eine zeitgenössiche Abschrift, die in der Universitäs- und Landesbibliothek in Darmstadt zu finden ist.
Sinfoniae aus
"Sinfonie musicali, Op 18"
Ein 8-stimmiges Werk von Viadana.
Scarborouhg Fair
Hier ist ein einfaches Arrangement des berühmten englischen Volkslieds.